Champagne Abelé 1757


Große Handwerkskunst seit 1757

In den über zweihundertfünfzig Jahren seines Bestehens ist Abelé 1757 ein kleines Champagnerhaus geblieben. Seine tief in die Kreide gegrabenen Gewölbekeller zählen seit 2015 zum UNESCO Weltkulturerbe. Ein Labyrinth von langen Stollen, die wie eine Reise durch die Zeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbinden.

Über Generationen von Frauen an die Männer der Familie weitergegeben, ist die Philosophie des heute fünftältesten Champagnerhauses unverändert: die Bereitung großer Champagner, im Geist einer auf humanistische Werte gegründeten Handwerkskunst.

Abelé 1757 und die Zeit

Für Abelé 1757 ist die Zeit eine Verbündete, eine Inspiration, ein Sinnbild. Sie ist der rote Faden durch die Jahrhunderte, der gemeinsame Nenner aller Weine des Hauses, der die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Ein lebendiges Savoir-faire, dass man seit mehr als zweihundertfünfzig Jahren pflegt und bewahrt. In der Tradition seiner Gründer nutzt Abelé 1757 Zeit und Materie zur Bereitung großer Weine. Mit seinem Savoir-faire schlägt man eine Brücke von der Gegenwart in die Zukunft und erschafft mit der Präzisionsarbeit eines Uhrmachers ausdrucksvolle Weine voller Finesse.

Zeit, Geschichte zu schreiben

Indem es sich mit jedem Jahrgang neu erfindet, hat Abelé 1757 alle Zeiten überdauert. Als Vorreiter setzte man auf den technischen Fortschritt, revolutionierte die Champagne und veredelte ihre Weine. Mit Blick auf die Zukunft wollen Generationen von Frauen und Männern dieses Erbe fortführen, um den besonderen Stil und die jahrhundertealte Tradition der Champagne lebendig zu bewahren.

Zeit, zu gestalten

Lese für Lese, Jahrgang für Jahrgang arbeitet Abelé 1757 mit der Zeit. Die Weine der aktuellen Lese und Reserveweine früherer Jahrgänge werden miteinander vermählt, um in der Zukunft ihren Zauber zu entfalten. Noten von Zitrusfrüchten und Jasmin aus den Grands Crus-Lagen der Côte des Blancs, aromatische Birnen und Gewürze aus der Montagne de Reims, Pfingstrosen und Lindenblüten aus dem Vallée de la Marne, duftige Erdbeeren aus Les Riceys ... jeder Abelé 1757 Champagner ist eine Sinfonie der Aromen. Blumig und fruchtig im Bouquet, delikat und kraftvoll am Gaumen begeistern sie anspruchsvollste Champagnerliebhaber. Dieses permanente Streben nach höchster Qualität leitet das Haus seit nunmehr über 250 Jahren.

Alle Weine von Abelé 1757 entstehen unter der Aufsicht weniger ausgesuchter Meister der Kunst. Die bewusst limitierte Produktion liefert ein kleines, sehr feines Sortiment, mit einem Brut ohne Jahrgang, einem Blanc de Blancs, einem Rosé, einem Jahrgangschampagner sowie den beiden Prestige-Cuvées Le Sourire de Reims – jeder ausgestattet mit allen besonderen Kennzeichen großer Champagner.


Die Geschichte einer schlafenden Schönheit

1757

Gründung des heute fünftältesten Champagnerhauses durch Théodore VanderVeken, Henri Abelés Ururgroßvater.

1816

Seit Langem suchen die Mönche nach einer Technik, um maximal klare Schaumweine zu erhalten. Doch immer wieder scheitern ihre oft rudimentären Methoden an der Zerbrechlichkeit der Flaschen. Erst Antoine de Muller, Henri Abelés Großvater und damals Kellermeister bei Veuve Clicquot-Ponsardin, erfindet eine ebenso simple wie clevere Methode: Er bohrt abgeschrägte Löcher in einen Küchentisch, in die er die Flaschen einsetzt. Das Rüttelpult ist geboren und revolutioniert die Champagnerbereitung.

1842

Antoine de Muller übernimmt die Leitung des Familienunternehmens Muller-VanderVeken. Seine Tochter heiratet François Abelé. Gemeinsam gründen sie das Champagnerhaus Maison Abelé in Ludes und sie bekommen einen Sohn, Henri.

1876

Beim Tod seines Vaters übernimmt Henri Abelé das Familienunternehmen und gibt ihm seinen Namen.

1884

Ganz in der Tradition seiner Vorfahren ist auch Henri Abelé ein genialer Vordenker. Aus Sorge um die Sicherheit seiner Mitarbeiter, führt er die brandneue Degorgiermethode „à la glace“ ein. Eine Kühltechnik, mit der sich die Heferückstände in der Flasche effizient und deutlich gefahrloser als zuvor entfernen lassen – eine weitere Revolution für das Reimser Unternehmen. •

1914-1918

Der Erste Weltkrieg trifft Reims gleich zu Kriegsbeginn mit ganzer Härte. Die Front verläuft quer durch die Hauptstadt der Champagne, die immer wieder schweren Artilleriebeschüssen ausgesetzt ist. Die Kreidestollen werden zum einzigen Schutzwall gegen den Granatenhagel und zum Zufluchtsort aller Bewohner.

Henri Abelé weigert sich, vor dem Feind zu kapitulieren. Um seinen Betrieb weiterzuführen, funktioniert er die Keller des Champagnerhauses in Wohnraum um: knapp 210 m2 mit Büros, Schlafzimmern, Gästezimmern, Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, sogar einer Kapelle mit Platz für bis zu 100 Personen.

1920

Am Ende des Ersten Weltkrieges liegt Reims in Trümmern. Doch schon bald engagieren sich große Mäzene wie Andrew Carnegie, Edith Bangs und John D. Rockefeller für den Wiederaufbau der französischen Krönungsstadt. Die restlos zerstörte Kathedrale von Reims wird zum Symbol der Barbarei des Krieges: verkohltes Gebälk, ein verwüstete Kirchenschiff, verstümmelte Statuen ... Vom Kirchengebäude und seinen Schätzen ist nichts geblieben

Der 1914 beim Großbrand der Kathedrale enthauptete Engel mit dem rätselhaften Lächeln verkörpert das Trauma des Ersten Weltkriegs. Erschüttert von den Ereignissen, finanziert Henri Abelé die vollständige Restauration der Figur. Der Engel, der einst die Pilger willkommen hieß, wird zum Zeichen des Widerstandes. Von den Reimsern liebevoll „der lächelnde Engel“ genannt, ist er nun Hoffnungsträger und Wahrzeichen der Stadt. Nach über 44 Jahren an der Spitze seines Champagnerhauses sieht Henri die Zeit gekommen, sein Erbe weiterzugeben. Er ernennt seine beiden Söhne Louis und Joseph Abelé zu Teilhabern.

1939

Die Welt steht vor dem brutalsten Konflikt ihrer Geschichte. Die Brüder Abelé können dem enormen Druck nicht standhalten. Schweren Herzens geben sie das Familienunternehmen auf, um dadurch das Erbe ihres Vaters zu retten. Abelé 1757 schreibt seine Geschichte hinter den Kulissen weiter.

Heute

Über zweihundertfünfzig Jahre nach seiner Gründung erfindet sich Abelé 1757 neu. Tief verwurzelt in der Krönungsstadt Reims, der Wiege dieses fest in seiner Zeit verankerten Champagnerhauses, schreibt Abelé 1757 heute ein neues Kapitel seiner eindrucksvollen Geschichte.