• Die Champagne

Wissenswertes in Kürze


Rütteln

Rüttelpult. Quelle: Comité Champagne / Foto: Rohrscheid

Die nach der Gärung abgestorbene Hefe bildet in der Flasche ein Depot, das aus der Flasche zu entfernen ist. Dazu werden die Flaschen in pupitres de remuage (Rüttelpulte) gestellt.

Am ersten Tag liegen die Flaschen fast waagerecht, leicht zum Kronkorken hin geneigt, dann werden sie 21 Tage lang gerüttelt. In den ersten zwei Wochen belässt man sie im gleichen Winkel, dreht sie aber täglich um eine zehntel Umdrehung. In der letzten Woche werden sie dann Tag für Tag immer weiter auf den Kopf gestellt, damit sich die Hefe im Flaschenhals sammelt.

Ein erfahrener Rüttler, der „remueur“, schafft täglich etwa 40.000 bis 50.000 Flaschen, doch wird das Rütteln von Hand nur noch selten. Heute übernehmen meistens Roboter das maschinengesteuerte Rütteln. Mehrere Dutzend Flaschen werden dafür auf Kopfstoß in große würfelförmige Drahtkäfige (gyropalettes) sortiert, die elektrisch angetrieben und elektronisch gesteuert werden. Die Ergebnisse dieser remuage mécanique entsprechen denen der Handarbeit.